UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona
Das UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona ist eine vielfältige und ursprüngliche Hochgebirgslandschaft mitten in den Schweizer Alpen im Grenzgebiet der drei Kantone Glarus, St. Gallen und Graubünden. Mit mehr als 300 km2 ist das Welterbe Sardona etwa doppelt so gross wie das Fürstentum Liechtenstein. Zahlreiche Aussichtspunkte und GeoWege aber auch geführte Touren mit GeoGuides ermöglichen spannende Entdeckungen.
Hier erhält man weltweit einzigartige Einblicke in die Entstehungsgeschichte der alpinen Berge und Täler. An keinem anderen Ort auf der Welt sind die Spuren der Gebirgsbildung so deutlich erkennbar wie hier. Die wohl bekanntesten Phänomene sind das sagenumwobene Martinsloch und die Glarner Hauptüberschiebung, entlang welcher über Jahrmillionen alte Gesteinsschichten auf Jüngere geschoben wurden. Im Welterbe Sardona stehen die Berge also sozusagen Kopf! Erfahren Sie mehr in den Besucherzentren, Museen und mittels geführten Angeboten.
Diese Tatsache veranlasste das UNESCO-Welterbekomitee, die Tektonikarena Sardona im Jahr 2008 in die Liste der UNESCO-Welterben aufzunehmen – als eine von weltweit nur rund 200 Weltnaturerbe-Stätten. Dies ist die höchste Auszeichnung, welche einem Naturwert weltweit verliehen wird. Die Tektonikarena Sardona befindet sich somit in der gleichen Liga wie der Grand Canyon (USA), die Galapagosinseln (Ecuador), das Great Barrier Reef (Australien) oder die Vulkaninseln von Hawaii (USA).
Weitere UNESCO-Welterben in der Schweiz sind die Naturerben Jungfrau-Aletsch-Region sowie der Monte San Giorgio. Als Kulturerbe indiziert sind unter anderem die Altstadt von Bern, das Benediktinerinnen-Kloster St. Johann in Müstair, der Stiftsbezirk St. Gallen, die Weinberg-Terrassen im Lavaux oder die Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina.
Weitere Informationen zum Welterbe Sardona:
Lage in der Schweiz: MAP
Flyer Welterbe Tektonikarena Sardona: FLYER
Was ist TEKTONIK